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Gesamte Funktionsübersicht

0. Übersicht der Parameter | Alle Graphen G eines zweidimensionalen Koordinatensystems können grundsätzlich mithilfe von 4 Parametern verschoben bzw. in ihrer Form verändert werden. Man unterscheidet hier in zwei Typen von Parametern: I. verschiebende Parameter  Hier gibt es die Parameter d und c, welche den Graphen in dem Koordinatensystem verschieben.    Der Parameter d verschiebt den Graphen entlang der y-Achse.  Dies solltest du bereits von linearen Funktionen mit t kennen.  Der Parameter c hingegen verschiebt den Graphen entlang der x-Achse.  Wichtig ist hierbei zu beachten, dass die Verschiebung hier umgekehrt als bei d geschieht.  Setzt man also positive Werte für c ein, so wird der Graph nach links verschoben und umgekehrt.  Ein Merkspruch hierfür wäre zum Beispiel:    "Bei c funktioniert das, wie bei den Zehen: Auf dem Zahlenstrahl rechts, dann verschiebung nach links." II. streckende bzw. stauchende Parameter  Hier gibt es die Parameter a und b, welche den Graphen entlang der Achsen strecken bzw. stauchen. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass Der Parameter a streckt bzw. staucht den Graphen entlang der y-Achse. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Werte der eigentlichen Funktion mit dem Faktor a multipliziert werden. Der Parameter b streckt bzw. staucht den Graphen entlang der x-Achse. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass das Strecken bzw. Stauchen hier umgekehrt als bei a geschieht. Setzt man also Werte < 1 für b ein, so entfernen sich alle Werte um den Faktor von der y-Achse weg. Hier mit dem Term :
1. Ganzrationale Funktionen | mit , & Ganzrationale Funktionen bzw. Polynomfunktionen (n-ten Grades) können in einer Vielzahl verschiedener Formen auftreten. Alle besitzen jedoch folgende grundlegende Eigenschaften: - Definitionsbereich - y-Achsenabschitt - Stetigkeit: stetig - Differenzierbarkeit: differenzierbar - Anzahl der Nullstellen max. gleich dem Grad n Generell gibt es hier 4 Spezialfälle:
1.1 Konstante Funktionen (n = 0) | Graphen von Konstanten Funktionen sind waagrechte Geraden parallel zur x-Achse. Ihre Höhe wird von der Konstanten k bestimmt. - Symmetrieverhalten: Achsensymmetrisch zur y Achse - Schnittpunkt mit der y-Achse: P ( 0 | k )
1.2 Lineare Funktionen (n = 1) | Die Graphen von Linearen Funktionen repräsentieren eine gerade Gerade auf dem Koordinatensystem. Die Steigung m gibt an, wie steil der Graph ist und der y-Achsenabschnitt t gibt an, wo der Graph die y-Achse schneidet. - Symmetrieeigenschaften: punktsymmetrisch zum Punkt P ( 0 | t ) - Nullstelle: - Schnittpunkt mit der y-Achse: Ps ( 0 | t )
1.3 Quadratische Funktionen (n = 2) | Normalform: Die Graphen von Quadratischen Funktionen nennt man Parabeln. Man unterscheidet grundsätzlich 3 verschiedene Formen von Quadratischen Funktionen: - Normalform: - Scheitelpunktform: - Nullstellenform: Um von der Normalform zur Scheitelpunktform (oder umgekehrt) zu gelangen, benötigt man die 2. binomische Formel: . Hier ein Beispiel: An der Scheitelpunktform kann man nun einige Eigenschaften des Graphen ablesesen: - Scheitelpunkt: P = ( d | e ) - Streckungsfaktor a: Parabel gestreckt Parabel gestaucht - Öffnung: bzw. positiv Öffnung nach oben bzw. negativ Öffnung nach unten - Symmetrieeigenschaften: Achsensymmetrisch zu - Nullstellen: Scheitelpunkt P doppeste Nullstelle, wenn P auf x-Achse () Keine, wenn... ... nach oben Verschoben () & Öffnung nach oben () ... nach unten Verschoben () & Öffnung nach unten () Je nach Situation benötigt man um die Nullstellen zu berechnen vielleicht die Mitternachtsformel: Eine andere Möglickeiten bietet das Ausklammern:
Und falls das ein wenig zu kompliziert für dich war, hier ein Video von @Mathe - simpleclub:
1.4 Potenzfunktionen (an-1 = ... = a0 = 0) | mit Der Koeffizient a streckt den Graphen entlang der y-Achse und spiegelt ihn an der x-Achse, wenn . Anhand des Exponenten n unterscheidet man Potenzfunktionen in 2 Fälle: 1. Wenn n gerade: - Graph ist parabelähnlich und achsensymmetrisch zur y-Achse. - Punkte P1 ( -1 | a) und P2 ( 1 | a ) - Bei... ... verläuft der Graph zudem durch den 1. & 2. Quadranten, ist somit also nach oben geöffnet. Wertebereich ... verläuft der Graph zudem durch den 3. & 4. Quadranten, ist somit also nach unten geöffnet. Wertebereich 2. Wenn n ungerade: - Wertebereich immer - Graph ist "S-förmig" und punktsymmetrisch zum Ursprung. - Punkte P1 ( -1 | -a) und P2 ( 1 | a ) - Bei... ... verläuft der Graph zudem durch den 1. & 3. Sektor, verläuft also ... verläuft der Graph zudem durch den 2. & 4. Sektor, verläuft also
2. Gebrochen-rationale Funktionen | mit und Grad von min. 1 Eine Funktion f, deren Funktionsterm ein Quotient zweier Polynome und ist, heißt gebrochen-rationale Funktion. Alle besitzen folgende Eigenschaften: - Definitionsbereich , wobei die Nullstellen von auszuschließen sind - Nullstellen: löse - Stetigkeit: stetig auf Df- Asymptoten: Diese können senkrecht, waagrecht oder schräg sein. Wenn...  ... Zählergrad z < Nennergrad n, hat der Graph eine waagrechte Asymptote bei ... Zählergrad z = Nennergrad n, hat der Graph eine waagrechte Asymptote mit Diese lässt sich durch die Division der Leitkoeffizienten an der Polynomfunktionen berechnen: ... Zählergrad z = Nennergrad n + 1, hat der Graph eine schräge Asymptote. Zur Berechnung dieser benötigst du die Polynomdivision:
-Polstellen oder hebbare Definitionslücken
Eine Spezialform der gebrochen-rationalen Funktionen sind elementare gebrochen-rationale Funktionen:
2.1 Elementare gebrochen-rationale Funktionen | mit & Die Graphen von elementaren gebrochen-rationalen Funktionen nennt man Hyperbeln. Aufgaben der Parameter: - Der Nenner a streckt bzw. staucht den Graphen entlang der y-Achse. - Der Summand b verschiebt den Graphen um b nach links. - Der Summand c verschiebt den Graphen entlang der y-Achse. Nun lassen sich folgende Eigenschaften erschließen: - Definitionsbereich - Polstelle mit Vorzeichenwechsel bei -b - Wertebereich - Asymptoten bei und - Stetigkeit: stetig auf Df
3. Exponentialfunktionen | mit Die Graphen von Exponentialfunktionen nennt man Exponentialkurven. Die Besonderheit bei ihnen ist, dass x der Exponent ist. Der Fakor b streckt bzw. staucht den Graphen entlang der y-Achse und spiegelt ihn an der x-Achse, wenn Die Basis a bewirkt den selben Effekt, aber nicht direkt proportional. Wichtig ist, dass a nicht 0 sein darf und den Graphen an der y-Achse spiegelt, wenn Exponentialfunktionen besitzen grundlegend folgende Eigenschaften: - Definitionsbereich - Wertebereich , wenn b > 0 bzw. , wenn b < 0 - keine Nullstellen - y-Achsenabschnitt bei y= b - Stetigkeit: stetig auf Df - Differenzierbarkeit: differenzierbar auf Df - x-Achse als waagreche Asymptote Natürlich können die Eigenschaften sowie der Graph durch die bei 0. erwähnten Parameter verändert werden! Möchte man zu einem Wert f(x) die Stelle x berechnen, so benötigt man den Logarithmus:
4. Trigonometrische Funktionen | oder Die Graphen von trigonometrischen Funktionen sind grundsätzlich periodische "Wellen". Die Periode einer unveränderten Kosinus- und Sinusfunktion ist 2π. , wohingegen Es lässt sich außerdem sagen, dass: & sin(x) ist punktsymmetrisch zum Ursprung, während cos(x) achsensymmetrisch zur y-Achse ist. Auf beide Funktionen treffen jedoch grundsätzlich diese gemeinsamen Eigenschaften zu: - Definitionsbereich - Wertebereich - Periodenlänge von 2π - unendlich viele Nullstellen im Abstand der halben Periodenlänge - Stetigkeit: stetig - Differenzierbarkeit: differenzierbar Natürlich können die Eigenschaften sowie der Graph durch die bei 0. erwähnten Parameter verändert werden!