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QG IV - Nullstellen mit "pq-Formel" (Herleitung)

Über das Verfahren der quadratischen Ergänzung, was man schon bei der Bestimmung der Scheitelpunktform benutzt hat, lässt sich eine allgemeine Lösungsformel für quadratische Gleichungen (besser bekannt als "p-q-Formel") bestimmen. Im vorliegenden Beispiel sollen die Nullstellen (also die Schnittpunkte des Graphen mit der x-Achse) der Parabel zur Funktion bestimmt werden. Dazu lösen wir die quadratische Gleichung .

Beispiel:

Quadratische Ergänzung: 1. Binomische Formel 7 als schreiben 3. Binomische Formel Satz vom Nullprodukt Verallgemeinert man dies und setzt für 6 die Variable p und für 2 die Variable q ein, so sieht man, dass in der Lösung die -3 aus und die 7 aus entsteht. Dies führt zur Lösungsformel:

Satz:

Die Lösungen einer quadratischen Gleichung lauten: und . Der Radikand (d.h. der Term unter der Wurzel) wird auch als Diskriminante D bezeichnet. Man unterscheidet drei Fälle:
  1. D>0: In diesem Fall hat die quadratische Gleichung zwei Lösungen (d.h. die Parabel hat zwei Nullstellen).
  2. D=0: In diesem Fall hat die quadratische Gleichung eine Lösung, nämlich (d.h. die Parabel hat eine Nullstelle und liegt auf der x-Achse).
  3. D<0: In diesem Fall hat die quadratische Gleichung keine Lösung (aus einer negativen Zahl kann man keine Wurzel ziehen, die Parabel hat keine Nullstellen, schneidet also nicht die x-Achse)

Beispiel:

Im obigen Beispiel ist p=-6 bzw. p=6, es ist bzw. Die Diskrimante für q=+8 beträgt , es gibt also zwei Nullstellen 3-1=2 und 3+1=4. Für q=9 ist D=9-9=0, die Parabel ist um -p/2=3 auf der x-Achse verschoben. Für q=10 ist die Diskriminante D=9-10=-1<0, die Parabel verschiebt sich nach oben, somit gibt es keine Nullstellen mehr.