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Denken und Schließen

Fehlvorstellungen

Ein Großteil der Menschen denkt, dass die Fallgeschwindigkeit von Körpern durch die Masse der Körper bestimmt wird. Diese Vorstellung ist prominent, weil sie auf der Begründung von Aristoteles beruht. Er sagte: 'Alles was sich bewegt, bewegt sich entweder von Natur aus oder durch eine äußere Kraft, oder vermöge des eigenen Willens. [...] Die größere Menge Gold Blei bewegt sich schneller abwärts als die kleinere, und dasselbe gilt für alle schweren Körper.' Diese Vorstellung hielt sich lange Zeit, bis ins Mittelalter, ist aber physikalisch falsch. Dabei muss. berücksichtigt werden, dass sich die Physik immer von einem Idealzustand ausgeht, der alle störenden Einflüsse ausblendet. Im Bereich des 'freien Falls' ist es der Luftwiderstand, der diese Fehlvorstellung erzeugt, auch bei Aristoteles. Um diese Fehlvorstellung aufzulösen bedarf es lediglich der scharfen Waffe des DENKENS, die schon Giovanni Battista Benedetti 1554 benutzte um die aristotelische Ansicht zu widerlegen. Daraus entstand der Begriff des Gedankenexperiments, das auf dem Dreischritt:

Annahme - Konsequenzen - Widerspruch/Richtigkeit

beruht: Man stellt eine Behauptung auf: Schwere Körper fallen schneller als leichte Man schlussfolgert Konsequenzen: Fallunterscheidung: groß - auf klein und klein auf groß Man schaut, ob die Konsequenzen zu logischen Widersprüchen führen oder nicht. Das nachfolgende Applet zeigt eine Visualisierung des Gedankenexperiments von Benedetti. Im Anschluss folgt ein Video, dass zeigt:

Alle Körper fallen im Vakuum -unbhängig von ihrer Masse - gleichschnell.

Auf der Grundlage dieses logischen Widerspruchs baute Galileo Galilei seine Fallgesetze auf, die er - entgegen der Legende - nicht am Schiefen Turm von Pisa entwickelte, bzw. entwickeln konnte.

Fallen im Vakuum