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Vom Schwingkreis zum Hertzschen Dipol

Zahlreiche physikalische Entdeckungen haben die Moderne revolutioniert. Die elektromagnetischen Wellen gehören ganz sicher in diese Kategorie bahnbrechender Entdeckungen der Physik. Dadurch wurde die drahtlose Übertragung von Nachrichten über sehr große Entfernungen möglich. Es war J. C. Maxwell, der die Existenz von elektromagnetischen Wellen aus den Grundgleichungen der Elektrodynamik (Maxwell-Gleichungen) vorhergesagt hat. Schließlich hat H. Hertz die Abstrahlung elektromagnetischer Wellen durch einen Dipol nachgewiesen. Da wir die Natur mechanischer Wellen bereits kennen, können wir diese Grundlagen nutzen und uns so dem Phänomen elektromagnetischer Wellen annähern. Durch Betrachtung des elektromagnetischen Schwingkreises sieht man, dass die im Schwingkreis entstehenden magnetischen und elektrischen Felder zeitlich oszillieren. Doch dabei sind diese Wechselfelder auf Spule und Kondensator im Schwingkreis beschränkt. Um elektromagnetische Signale in den Raum zu übertragen, benötigt man eine elektromagnetische Welle. Denn nach unserem Grundlagenwissen breiten sich gerade Wellen und somit auch elektromagnetische Wellen kontinuierlich im Raum aus. Eine Möglichkeit zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen bildet der Hertzsche Dipol. Wir sehen am unteren Bild, dass sich der Hertzsche Dipol als offener Schwingkreis interpretieren lässt.