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Mathematik - sozial und gerecht
Das Book zum Impulsvortrag beim AK GEOMETRIE: 15.09.2023 - 17.09.2023, an der Universität Saarbrücken.
(https://www.math.uni-sb.de/lehramt4/index.php/aktuelles/tagungen/ak-geometrie)
An ausgewählten Beispielen des Geometrieunterrichts für Studierende im Zweiten Bildungsweg soll gezeigt werden, dass Studierende, die im ersten Bildungsweg gescheitert sind, bzw. durch Flucht zu einem Bildungsabschluss in Deutschland gezwungen waren – trotz negativer Einstellung zum Fach Mathematik – einen Schulabschluss mit Zugang zur gymnasialen Oberstufe erhalten konnten. Dabei werden einerseits sprachliche Probleme aufgezeigt, aber auch fehlende Nachhaltigkeit bei Begriffsbildungen in zurückliegenden Schulstrukturen im In- und Ausland, ohne den Anspruch zu erheben oder zu erwecken, als empirische Studie im wissenschaftlichen Design zu gelten. Die gewählten Beispiele stützen sich dabei auf die Interpretation des Pygmalioneffektes nach Heckhausen:
- die Lernenden sind sogenannte Leistungsverweigerer oder leistungsdefizitär
- die Fähigkeiten des Lernenden wurde lehrpersonenspezifisch unterschätzt
- die Lernenden haben die Einschätzung der bisherigen Lehrpersonen internalisiert
- im ersten Bildungsweg gänzlich gescheitert sind
- nicht den erhofften Abschluss erreicht haben oder
- durch private Umstände gezwungen waren, die Schule nicht zu beenden