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Aktive Farbmischung am Computer

Etwas Theorie

Wie im Abschnitt Farbenspiel schon erwähnt, ist die Farbwahrnehmung noch in einer theoretischen Beschreibung. Es ist schwierig Modelle und Theorien als falsch und richtig zu bezeichnen, eine Theorie ist solange beständig, solange sie weitgehend widerspruchsfrei Vorhersagen treffen kann, die man experimentell überprüfen muss. Die Idee, Säugetiere danach zu klassifizieren, ob sie eine trichromatische Farbwahrnehmung haben, stammt von dem Physiker Thomas Young, der 1827 erkannte, dass man durch Mischung der drei Spektralfarben rot, grün und blau(violett) die Sinneseindrücke aller Farben erzeugen kann. Das Wort Mischung verdeutlicht, dass hier Farben addiert werden, es sich also um die additive Farbmischung handelt, so wie sie am Computer, im Farbfernsehen und im menschlichen Auge stattfindet. Technisch hat man diese drei Farben jeweils in 256 Farbwerte unterteilt:
rotgrünblau
0 - 2550 - 2550 - 255
Mischt man alle Farbwerte zusammen, erhalt man physikalisch die Farbe weiß, die als hellste aller Farben dem Sonnenlicht entspricht. Setzt man alle Farbwerte auf Null, wird kein Licht ausgesendet, es bleibt schwarz, man erhältalso die dunkelste aller Farben. Im Kunstunterricht -wenn Sie Kunst als Wahlpflichtfach gewählt haben - werden Sie erlernt haben, dass man schwarz und weiß nicht als Farben bezeichnet. Mit dem nachfolgenden Applet können Sie die additive Farbmischung am Computer nachempfinden.

Farbwahrnehmungen erkunden