Das Potential globaler Aufforstung zur Aufnahme atmosphärischen CO_2

In dem vorliegenden Material setzen sich die SuS mit dem Potential der Aufnahme atmosphärischen CO_2 durch Aufforstung auseinander. Diese Diskussion wurde im Juli 2019 besonders angefacht, da eine Studie der ETH Zürich im Wissenschaftsjournal „Science“ erschienen ist, nach welchem weltweit zusätzlich 900 Millionen Hektar Fläche zur Neubepflanzung zur Verfügung stehen würde. Hierdurch wäre es möglich, bis zu 205 Milliarden Tonnen CO_2 zu speichern, sobald diese Bäume herangewachsen sind. Dies entspräche ungefähr zwei Dritteln des gesamten atmosphärischen Kohlenstoffs weltweit. Die Ergebnisse der Forscher der ETH Zürich haben eine größere Diskussion ausgelöst. Das tatsächliche Potential dieser Aufforstung wird von anderen Forschern angezweifelt, gerade durch Naturkatastrophen, wie die Waldbrände in Australien zu Beginn 2020, wird dieser Kohlenstoff schließlich wieder freigesetzt. Die SuS sollen sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und grundlegend dafür sensibilisiert werden. So sollen die SuS sich zunächst im ersten Arbeitsblatt durch grundlegende Rechenaufgaben auf Grundlage diverser Internetrecherchen mit dem Potential einzelner Bäume und Wälder beschäftigen, bevor sie die Visualisierungen der Daten, welche der Studie der ETH Zürich zugrunde lagen, genauer bearbeiten. Diese Visualisierungen sollen zunächst inhaltlich verstanden und dann mathematisch untersucht werden. Die Ergebnisse der Studie sollen zudem sachkundlich hinterfragt werden. In Arbeitsblatt 2 soll dann das Thema Brandschutz von Wäldern mithilfe eines GeoGebra-Programms genauer thematisiert werden. Hier wird eine Maßnahme, der Brandschutzwall durch andere Baumarten, vorgestellt. Zu diesem sollen geometrische Überlegungen zu einem ausgewählten Waldstück angestellt werden, auf deren Grundlage Terme zur Berechnung benötigter Ressourcen zur Umsetzung dieser Maßnahme aufgestellt werden. Das Programm zur Erstellung des Waldstücks ist in diesem Material vorgegeben, allerdings bietet es sich für schnellere SuS ggf. an, selbst ein solches Programm zu schreiben. So kann Aufgabe b) der Fragen zum Weiterdenken auf Arbeitsblatt 2 dazu erweitert werden, selbst in GeoGebra die gewünschte geometrische Form zu erstellen und die Kantenlängen anzeigen zu lassen. Das Material eignet sich für eine Unterrichtseinheit von 3-4 Schulstunden, wobei die Dauer natürlich je nach Lerngruppe variieren kann. Im Folgenden wird ein möglicher Stundenverlaufsplan vorgestellt, welcher aber angepasst werden kann. Die Reihenfolge der Aufgaben sollte allerdings nicht groß abgeändert werden, da einige Aufgaben aufeinander aufbauen. Hinweis zur Nutzung der Eventualphase in GeoGebra: Hier sollte man den SuS allerdings (ggf. nur als Hilfezettel) erklären, wie man die Beschriftung der Kanten vornehmen kann. Hierzu muss nach der Erstellung der geometrischen Form die jeweilige Strecke ausgewählt werden (Hier sei es die Strecke mit dem Namen a, zwischen den Punkten A und B) und im Skripting-Tab der Einstellungen dieser Strecke unter „Bei Update“ der Befehl „SetzeBeschriftung(a, „“+Abstand(A,B)+“b“)“ und die Grundeinstellung „Beschriftung anzeigen: Beschriftung“ ergänzt werden. Ist dies für alle Strecken erfolgt, sollte das Programm die gewünschten Werte anzeigen. Eine explizite Ausformulierung des Arbeitsauftrags hierzu ist nicht in dieser Materialsammlung enthalten.