In Rot wird eine ebene Welle modelliert, die sich in x-Richtung entlang einer Kante ausbreitet.
Gemäß des Huygensschen Prinzips kann jeder Punkt einer ebenen Wellenfront als Ausgangspunkt einer Elementarwelle betrachtet werden.
In Rot wird deshalb zusätzlich eine kreisförmige Welle direkt an der Kante gesetzt, die eine Ausbreitung des Signals hinter die Metallplatte andeutet.
Allerdings müssen weitere Elementarwellen innerhalb der Wellenfront betrachtet werden, die sich hinter die Metallplatte ausbreiten.
In Blau wird deshalb stellvertretend eine Kreiswelle modelliert, deren Ursprung sich eine halbe Wellenlänge neben der Kante befindet.
In Violett wird hinter der Metallplatte die Summe aus beiden Wellen als Überlagerung dargestellt.
Die Überlagerung zeigt, dass sich die Welle zwar hinter die Metallplatte ausbreitet, ihre Amplitude aber in der Nähe der Metallplatte gegen Null geht.
Im Experiment kann der kontinuierliche Abfall der Signalstärke hinter der Metallplatte gemessen werden.
Der direkte Vergleich von Modell und Experiment in AR zeigt, dass der Winkel, bei dem die Amplitude verschwindet, mit den Messungen ungefähr übereinstimmt.