Rückläufige Planetenbewegung im geozentrischen Weltbild
Die Planeten vollziehen im Gegensatz zu den Fixsternen am Nachthimmel eine markante Schleifenbewegung.
http://apod.nasa.gov/apod/image/0312/retrogrademars03_tezel.jpg (Abbild des Mars am Himmel über mehrere Wochen hinweg. Im Hintergrund ist ausserdem Uranus zu erkennen. Quelle http://apod.nasa.gov/apod/ )
Die erste Erklärung dafür lieferte das geozentrische Weltbild von Ptolemäus. Die Erde steht dabei im Mittelpunkt des Sonnensystems, um die Rückläufige Bewegung der Planeten am Himmel zu erklären stellte Ptolemäus auf ihren eigenen Orbit eine weitere Umlaufbahn, auch Epizyklen genannt.
Dadurch verändert sich der Abstand der Planeten zum Beobachter auf der Erde wie im heliozentrischen Weltbild heute und führte zu einer bereits erstaunlich genauen Vorhersagemöglichkeit der Planetenbahnen am Himmel. In der Geogebra-Animation sind diese rückläufigen oder „retrograden“ Bewegungen mit der Farbe Rot aus der normalen Bewegung hervorgehoben.